Bekleidung | Absturzsicherung | Beleuchtung | Technische Pausen
Arbeiten in der Höhe im Winter ist eine Disziplin für sich. Glatte Flächen, Wind, kurze Tageslichtzeiten und schwerere Kleidung erhöhen das Risiko. Hier sind neun praxisnahe Regeln, mit denen wir bei GD Industrie (rein B2B) Sicherheit und Ausführungsqualität im Winter spürbar erhöhen.
1.Tägliche, aktuelle Gefährdungsbeurteilung
Winterwetter ändert sich stündlich. Deshalb starten wir jeden Tag mit einem kurzen Sicherheitsbriefing: Wind, Niederschlag, Vereisung, Zugang zu Arbeitsbereichen. Abbruchkriterien (z. B. stürmische Böen, Blitzeis) sind vorab klar definiert.
2. Schichtprinzip bei Kleidung und passende PSA
Das Drei-Schichten-System (Feuchtigkeitsabtransport, Isolation, Wind-/Wetterschutz) hält warm, ohne die Beweglichkeit einzuschränken. Winterhandschuhe mit gutem Grip, rutschhemmendes, warmes Schuhwerk und Helme mit Ohrschutz sind Standard. Richtig ausgewählte PSA reduziert „kleine“ Zwischenfälle, die in der Höhe große Folgen haben können.
3. Absturzsicherung ohne Ausnahme
In der Höhe gilt 100 % Anseilschutz. Gurte mit Falldämpfern, zertifizierte Anschlagpunkte und ein Rettungsplan(Ausrüstung plus geschulte Person) sind Pflicht. Im Winter achten wir zusätzlich auf eisfreie Anschlagpunkte und den korrekten Einsatz kantenfester Verbindungsmittel.
4. Zugang und Flächen unter Kontrolle
Sichere Arbeit beginnt mit sicheren Wegen: geräumte und enteiste Zugänge, markierte Kanten, freie Entwässerung auf Flachdächern. Ebenfalls wichtig: stabile Abstützung von Hubarbeitsbühnen und Podesten auf winterfestem Untergrund.
5. Geräte wintertauglich betreiben
Hubarbeitsbühnen, Winden und Elektrowerkzeuge brauchen bei Kälte engmaschige Kontrollen. Akkus und Leitungen werden geprüft, Werkzeuge trocken gelagert. In der Höhe nutzen wir Werkzeug-Fangsicherung, um herabfallende Gegenstände auszuschließen.
6.Gute Arbeitsbeleuchtung senkt Fehlerquoten
Kurze Tage und Schattenzonen fördern Fehlgriffe. Gleichmäßige, blendarme Arbeitsbeleuchtung und reflektierende Kleidung sorgen für Sicht und Sichtbarkeit. Das ist nicht nur Komfort – bessere Sicht bedeutet präziseres Montierenund sauberere Abnahmen.
7.Technische Pausen & Regeneration
Bei Kälte sinken Feinmotorik und Konzentration. Wir planen Arbeits-/Erholungstakte im Voraus und richten einen Aufwärmbereich ein (heiße Getränke, Möglichkeit zum Trocknen der Kleidung). Kürzere, exakt geplante Arbeitsetappen sind effizienter als lange „Kältemarathons“.
8.Arbeiten im Buddy-System & klare Kommunikation
Im Winter gilt das Buddy-System: Wir arbeiten in Zweierteams und achten gegenseitig auf Anzeichen von Unterkühlung. Kurze, eindeutige Anweisungen und Funkkommunikation sichern Tempo ohne Chaos. Jede Person hat das Recht auf „Stop Work“, wenn die Gefahr steigt.
9.Laufende Qualitäts- und Sicherheitskontrolle
Regelmäßige Checks von Ausrüstung und Bedingungen, Fotodokumentation der Fortschritte und kurze Schicht-Reviews erleichtern Abnahmen und Abrechnung. Vor allem erkennen wir so frühzeitig Probleme (z. B. lokale Vereisung, unzureichende Beleuchtung) und passen den Plan an.
Ihr Vorteil als Auftraggeber
So unterstützt GD Industrie (B2B)
Wir stellen Fachkräfte (Elektrik, Hydraulik/Installation, Schweißen, Dach, Mechanik) bereit, die für Winterbedingungen geschult sind, mit vollständiger PSA und startklar für Ihren Einsatz. Wir helfen bei Formalien (A1, Freistellungsbescheinigung, Elektrofachkraft/Schaltberechtigung, Bedienberechtigung für Hubarbeitsbühnen) sowie bei der Planung von Servicefenstern. Wir sind keine Zeitarbeitsagentur – unsere Zusammenarbeit ist transparent, klar umrissen und rein B2B.
Sie planen winterkritische Arbeiten oder einen Anlauf im laufenden Betrieb? Sagen Sie uns, wie viele Fachkräfte Sie wann und wo benötigen – wir stellen ein Team und einen Ablaufplan zusammen, der auch bei −10 °C und Wind sicher funktioniert.



